5.000 Euro für „Kapelle der Begegnung“

Menschen brauchen Stätten der Begegnung – und diese sollten im besten Falle integrativ sein. Genau solch eine Stätte ist die Begegnungskapelle, die Chapelle de la Rencontre, im Straßburger Hafengebiet. Sie ist nun Ort eines deutsch-französischen kirchlichen Projekts: Von Ufer zu Ufer – D’une rive à l’autre. Die Kapelle der Begegnung wurde 1947/1948 nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Das Grundstück gehört der Stadt Straßburg. Das Gebäude gehört der Gemeinde Saint-Matthieu. Die Kapelle wird für protestantische Gottesdienste genutzt; sie beherbergt auch die orthodoxen Gottesdienste der Pfarrei St. Cassien.
Die Sanierung der Kapelle ist Teil der Erneuerung und Erweiterung des Straßburger Stadtteils des Rheinhafens; in einigen Jahren wird dieser Stadtteil von 1.500 auf rund 15.000 Einwohner anwachsen. Die Kirchen werden diese Erweiterung mit einem grenzüberschreitenden Projekt begleiten. Günther Ihle, Pfarrer in Kehl, und seine französische Kollegin, Pfarrerin Roos Van De Keere, haben daraus auch ein gemeinsames Projekt der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Evangelischen Kirche von Elsaß-Lothringen gemacht. Die Kirchen wollen dazu von Anfang an das Zusammenleben verschiedener Menschen begleiten, ermöglichen und fördern. Die Pfarstelle ist nun eine deutsch-französische. Es werden zweisprachige Impulse im spirituellen, kulturellen und sozialen Bereich gesetzt.
Die Sanierung der Kapelle kostet rund 725.000 Euro. Für die im Herbst 2022 fehlenden rund 85.000 Euro spendet die Carl-Friedrich Geiger Stiftung 5.000 Euro.